Sprecherin

Ingrid Andree

Ingrid Andree, geboren 1931 als Ingrid Tilly Unverhau in Hamburg, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Hohen Schule für Musik und Theater in Hamburg und startete ihre Schauspielerlaufbahn als populäre Jungmädchendarstellerin im Kino der 1950er Jahre. Ihre erste Hauptrolle spielte sie bereits 1951 in "Primanerinnen" von Rolf Thiele an der Seite von Walter Giller und Erich Ponto. Ihr erfolgreichster Film in der 50ern war die Thomas Mann-Verfilmung "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull".
In der Zwischenzeit begann sie auch als Theaterschauspielerin Erfahrungen zu sammeln.
1958 ... spielte sie die weibliche Hauptrolle in dem Fernsehfilm "Blick zurück im Zorn".
Ihre letzten großen Kinoerfolge waren 1958 der humorvolle Krimi "Peter Voss, der Millionendieb" mit O. W. Fischer als Peter Voss und 1959 unter der Regie von Helmut Käutner "Der Rest ist Schweigen". Danach konzentrierte sie sich vor allem auf das Theater. Auch ihre Fernsehauftritte in den 1960er Jahren waren vor allem Theateradaptionen.

Seit 1969 ist sie nur noch selten im Fernsehen zu sehen und spielt ausschließlich Theater. Sie war Ensemblemitglied am Thalia-Theater Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und im Schauspiel Köln. Sie arbeitete am Theater in ihrer langen Karriere mit Regisseuren wie Gustaf Gründgens, Rudolf Noelte, Fritz Kortner, Robert Wilson, Peter Zadek und Jürgen Flimm.

2005 war sie an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin in der Uraufführung des Stückes "Eldorado" von Marius von Mayenburg zu sehen.

Daneben synchronisierte sie zahlreiche fremdsprachige Kolleginnen, u.a. Olivia de Havilland, Jean Simmons oder Ingrid Thulin. Einem breiten Publikum ist ihre Stimme zudem durch die Rolle der Prinzessin Konstantia in der Hörspiel-Serie Hui Buh vertraut.
Ingrid Andree war von 1959 bis 1965 mit dem Schauspieler Hanns Lothar verheiratet und ist die Mutter der Schauspielerin Susanne Lothar, die 2012 im Alter von 51 Jahren starb.

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