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Markus Henrik

Markus Henrik schreibt Bücher, macht Musik und betritt die Bühne.

2007-2008: Als Indie-Musiker veröffentlicht er die Single „Rot“, die sich mehrere Wochen an der Spitze der Campus Charts hält. Auch der Nachfolger „Zahltag“ verbreitet sich rasant und schafft es bundesweit auf die Playlisten von mehr als 60 Radiostationen. Es gibt erste Konzertanfragen, doch auch ein großes Problem: Nach zwei Singles und zwei EPs ist das Material für einen ganzen Konzertabend recht überschaubar.

Also entwickelt Markus Henrik eine Strategie: Er spielt seine zwei Hits ganz am Anfang und nochmal am Ende der ... Show und hofft, dass niemand es bemerkt. Zudem setzt er zwischen den Liedern auf kleine Überbrückungsanekdoten. Teilweise bis zu 20 Minuten lang.

WDR-1LIVE wird aufmerksam und bittet den Bochumer, seine Gedanken mit Gitarre und spitzer Zunge on air zu verbreiten. Der Bitte wird wöchentlich entsprochen. Markus Henriks Radiokolumne wird anschließend auch ins Programm von NDR-N-Joy aufgenommen.

2010: Sein Romandebüt „Copy Man: Ein Praktikantenroman“ erscheint und löst ein großes Medienecho aus. ROOF Music/tacheles! bringt das gleichnamige, in einer WG-Küche (und teilweise unter der Dusche) anarchisch produzierte Hörbuch heraus. Anschließend veröffentlicht die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. eine Braille-Ausgabe des Romans – erstmalig in der Geschichte des Eichborn Verlags.

2012: Markus Henrik schreibt das „WG-Lexikon: Party, Protest und Prokrastinieren“ (Eichborn). SPIEGEL Online publiziert eine 18teilige-Serie zum Buch, das parallel – u.a. mit Katharina Wackernagel in einer Hauptrolle – teilverfilmt wird.

2013: Der Wissenschaftsverlag Tectum publiziert „Orientalismus in der Popmusik“, Markus Henriks Doktorarbeit, die er ein Jahr zuvor an der Humboldt-Universität zu Berlin verteidigt. Über fünf Jahre hinweg verfasst er sie am Forschungszentrum für Populäre Musik und freut sich, dass er dabei unter Polizeischutz steht. Wegen der Sprengkraft seiner Thesen, denkt er zunächst, bis er enttäuscht feststellt, dass im Haus nebenan Angela Merkel samt Ehemann residiert.

Heute: Markus Henrik ist mit einer Lesung 2.0 auf Tour. Er liest aus seinen Büchern und verbindet dies mit Musik, Film-Einspielern und Publikumsinteraktionen. Seit 2013 steht er außerdem als Sidekick von Frank Goosen auf der Bühne – unter anderem regelmäßig im Bochumer Schauspielhaus: In der Late-Night-Show „Goosens Neue Bücher“ wird aktuelle Literatur besprochen und kabarettistisch improvisiert.

2015: Markus Henrik veröffentlicht die Single „Ich Like“, das dazugehörige Musikvideo und sein Stand-Up Programm „Ich like, also bin ich…“. Darin werden die um sich greifende Like-Manie thematisiert und Auswege aus der digitalen Überforderung satirisch aufgezeigt.